Heide Lauterbach 5:1
Gesichter – damals – heute +++++
Heide Lauterbach, die 2020 ihren 88 Geburtstag feiern wird, beschäftigt sich seit Anbeginn ihres künstlerischen Schaffens mit dem Genre des Porträts. Sie, die ohne Idee, ohne Konzept, immer aus dem Moment heraus mit schnellem Strich und rhythmischer Bewegung Farbe auf Papier oder Leinwand improvisiert und sich stets wundert, was aus ihr heraus ins Sichtbare drängt, empfindet das Porträt als Herausforderung, als eine Realitätskontrolle.
Anders als bei ihrer Landschaftsmalerei, die für sie Ausdruck von Stimmung ist, oder der abstrakten Malerei, bei der Komposition und Struktur im Vordergrund stehen, offenbart das Porträt ihre Beziehung, ihre emotionale Haltung zum Menschen, der ihr gegenüber sitzt und sich porträtieren lässt.
„Ein gelungenes Porträt zeigt immer auch ein Teil von mir, aber es lässt auch die Person anwesend sein, die ich gemalt habe,“ sagt Heide Lauterbach, die auch im hohen Alter noch eine Suchende ist. Durch ihre Arbeit begibt sie sich immer wieder in die Unsicherheit, in die Unwissenheit, um etwas über sich zu erfahren. Sie kann nicht anders. Dafür hält Ihre Kunst sie aber auch jung, sagt Lauterbach.
In der Ausstellung 5:1 sind Porträts, Selbstporträts, Idealporträts sowie Knüller zu sehen.
Außerdem Rollenbilder, Zeichnungen, abstrakte, figürliche und Landschaftsmalerei sowie Stilleben.
Achtung! Die Ausstellung wurde aus gegebenen Umständen auf 2021 verschoben.
Kleine Videofilme zu den verschiedenen Themen der Ausstellung folgen in Kürze.